Wie wird ein Mann zum irren Clown? Wer diese Frage interessant findet, soll in „Joker“ eine befriedigende Antwort darauf erhalten: Todd Phillips („Hangover“) erzählt darin, wie aus dem erfolglosen, seelisch angeknacksten Komiker Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) ein Trickser und Killer wird, der sich schminkt wie ein Clown. Die ikonische Figur wurde in den vergangenen gut zehn Jahren im Kino von Heath Ledger („The Dark Knight“) sowie Jared Leto („Suicide Squad“) gespielt.
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In den „Batman“-Comics gibt es keine einheitliche Version davon, was in der Vergangenheit des Jokers passierte. Dass er ein mieser Comedian war, ist nur eine von mehreren Varianten. Im kommenden DC-Film allerdings, der am 10. Oktober 2019 in den deutschen Kinos startet, soll sich – abgesehen von der Lebenslauf-Station „gescheiterter Komiker“ – gar nicht an Comics gehalten werden. Regisseur und Drehbuchautor Todd Phillips rechnet deswegen bereits gegenüber Empire mit dem Zorn einiger Fans:
„Wir setzen nichts aus den Comics um, das wird Leute verrückt machen. Wir haben einfach unsere eigene Version davon geschrieben, woher ein Typ wie der Joker kommen könnte. Das war es, was mich interessiert hat. Wir machen nicht mal einen Film über den Joker, sondern erzählen die Geschichte davon, wie jemand zum Joker wird. Es geht um diesen Mann.“
Vielleicht stößt dieser Ansatz bei manchen Fans aber auch gerade auf Gegenliebe: Anstatt einen bestimmten Comic zu adaptieren und sich hierbei Freiheiten zu nehmen, die manchen nicht passen, zieht man gleich ein eigenes Ding durch – das dann gar nicht erst mit einer bestimmten Comic-Geschichte abgeglichen werden kann.
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